Direkt am Konrad-Adenauer-Ufer, unterhalb der Hohenzollernbrücke, steht ein echtes Stück Kölner Geschichte: das RheinBüdchen. Was heute ein beliebter Treffpunkt für Spaziergänger, Schiffsfreunde und Genießer ist, war früher einmal Fahrkartenhäuschen und Erfrischungspavillon des Fährbetriebs Linden – und das bereits seit 1951.

Der charmante Pavillon mit seinem markanten Flachdach und den abgerundeten Ecken wurde vom Architekten Willy Döring entworfen und ist ein typisches Beispiel für die Nachkriegsarchitektur der 1950er Jahre. Er verkörpert die Leichtigkeit und Aufbruchstimmung dieser Zeit, als kleine Kioske und Trinkhallen das Stadtbild mitprägten.

2022 stellte die Kölntourist Personenschiffahrt den Antrag auf Denkmalschutz – mit Erfolg. Nach einer zweijährigen liebevollen Sanierung wurde aus dem alten Kiosk das neue RheinBüdchen: ein Ort, an dem man bei einem Kaffee, Eis oder einem kühlen Getränk den Blick auf den Rhein genießen kann. Auch Schiffstickets und kleine Souvenirs sind hier erhältlich – ganz im Geiste seiner ursprünglichen Nutzung.

Das RheinBüdchen ist mehr als nur ein Verkaufsstand: Es ist ein Symbol für die Verbindung von Tradition und urbaner Lebenskultur – mitten im Herzen von Köln.